
Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Ein starker
Verband

Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Kanalnetz und Gemeinden
Der Reinhaltungsverband (kurz: RHV) Trattnachtal mit seinen mittlerweile 13 Mitgliedsgemeinden wurde am 30.09.1974 gegründet. Die gemeinsam errichtete Kläranlage am Standort Wallern ging im Jahr 1982 in Betrieb.
Beteiligung am Reinhaltungsverband
- Bad Schallerbach
- Gallspach
- Grieskirchen
- Kematen am Innbach
- Krenglbach
- Meggenhofen
- Michaelnbach
- Pichl bei Wels
- Schlüßlberg
- St. Georgen bei Grieskirchen
- Taufkirchen a. d. Tr.
- Tollet
- Wallern a. d. Tr.
Außerordentliche Mitglieder:
- St. Marienkirchen a. d. Polsenz
- Pollham

Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Unser Wasser, unser kostbarstes Gut.
In der Kläranlage wird Abwasser wieder zu sauberem Wasser aufbereitet. Seit Jahrzehnten halten wir den Wasserkreislauf im Gleichgewicht und sorgen so für Nachhaltigkeit über Generationen hinweg.
Über den Hauptsammler erreicht das Abwasser aus den Mitgliedsgemeinden den Zulauf und wird mit Hebeschnecken der Wasserlinie zugeführt.
In der Wasserlinie erfolgt die Reinigung durch physikalische, biologische und chemische Prozesse. Ziel ist es, das Abwasser von Feststoffen und Störstoffen zu befreien und die enthaltenen Nährstoffe wie Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser zu entfernen, damit eine Einleitung in den Vorfluter ohne eine Beeinträchtigung der Umwelt möglich ist. Dafür werden mehrere Verfahrensschritte in der Anlage angewandt. Die Reinigungsleistung wird täglich durch eine Vielzahl von Analysen überwacht und auf ein Optimum eingestellt.
Die abgeschiedenen Feststoffe und Störstoffe werden einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Die anfallenden Schlämme werden in die Schlammlinie mit der anschließenden Vergärung übergeben.
In den Faultürmen der Biogasanlage werden die Schlämme der Kläranlage und die übernommenen biogenen Abfälle vergoren. Das dabei entstehende Biogas, das einen hohen Methananteil aufweist, wird in mehreren Blockheizkraftwerken (BHKW) zu Strom und Wärme umgewandelt. Die erzeugte Energie deckt zu 100 % den Eigenbedarf und der Stromüberschuss wird in das öffentliche Netz eingespeist. Das ausgegorene Material wird im Anschluss mit einem Dekanter entwässert. Der Feststoff, der sogenannte Klärschlamm, wird in der Klärschlammtrocknungsanlage getrocknet und pelletiert. Diese Pellets werden anschließend landwirtschaftlich als Dünger oder thermisch zur Energiegewinnung verwertet.
Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH

Schema Kläranlage


Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Durch unseren täglichen Einsatz versuchen wir unsere Gewässer für Generationen zu bewahren.
Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Verband
Unsere Struktur: Wasserverband und Vorstand im Überblick
Der Reinhaltungsverband Trattnachtal ist ein Wasserverband nach den Bestimmungen des Wasserrechtsgesetzes und hat seinen Sitz in Wallern an der Trattnach.
Der Vorstand besteht aus den Bürgermeistern bzw. Vizebürgermeistern der Mitgliedsgemeinden; Obmann ist Herr Dominik Richtsteiger Bürgermeister von Wallern a.d.Tr..
Der Vorstand besteht aus den Bürgermeistern bzw. Vizebürgermeistern der Mitgliedsgemeinden; Obmann ist Herr Dominik Richtsteiger Bürgermeister von Wallern a.d.Tr..
Ordentliche Mitglieder |
Vertreter |
Bad Schallerbach | Bgm. Ing. Markus Brandlmayr |
Gallspach | Vbgm. Franz Geßwagner |
Grieskirchen | Bgm. Maria Pachner |
Kematen am Innbach | Bgm. Klaus Bachmair |
Krenglbach | Bgm. Manfred Zeismann |
Meggenhofen | Bgm. Ing. Heinz Oberndorfer |
Michaelnbach | Bgm. Martin Dammayr |
Pichl bei Wels | GR Martin Mair |
Schlüßlberg | Bgm. Klaus Höllerl |
St. Georgen b. Gr. | Vbgm. Gerald Nußbichler |
Taufkirchen a.d.Tr. | Bgm. Gerhard Schaur |
Tollet | Bgm. Gisela Mayr |
Wallern a.d.Tr. | Bgm. Dominik Richtsteiger |
Außerordentliche Mitglieder |
Vertreter |
Pollham | Bgm. Ernst Mair |
St. Marienkirchen a.d.P. | Bgm. Harald Grubmair |
Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Über uns
Gemeinsam für eine saubere Zukunft.
Die Gründung des Reinhaltungsverbandes Trattnachtal mit damaligem Sitz und Geschäftsstelle in Grieskirchen (Rathaus) erfolgte bereits im Jahre 1974 durch die Gemeinden Gallspach, Grieskirchen, Schlüßlberg, Bad Schallerbach, Wallern und Krenglbach.
01.01.1977
Beitritt der Gemeinde Taufkirchen/Tr.
01.01.1979
Beitritt der Gemeinden Pichl/Wels, Kematen/Innb., St.Georgen bei Grieskirchen und Tollet
01.01.1977
Spatenstichfeier durch LR Johann Winetzhammer und Bgm. Rudolf Stumpfl
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Reinhaltungsverband Trattnachtal – Organe
Obmann
Bürgermeister Dominik Richtsteiger
Obmann Stv.
Bürgermeisterin Maria Pachner
Vorstand
Alle Bürgermeister bzw. Vizebürgermeister der 13 Mitgliedsgemeinden
Vollversammlung
Vertreter aller Mitgliedsgemeinden entsprechend der Kostenbeteiligung; insgesamt 46 Vertreter
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Beteiligung am Reinhaltungsverband
Bad Schallerbach
15,21%
Gallspach
8,75%
Grieskirchen
25,97%
Kematen am Innbach
3,59%
Krenglbach
6,46%
Meggenhofen
2,30%
Michaelnbach
0,13%
Pichl bei Wels
12,20%
Schlüßlberg
8,54%
St. Georgen bei Grieskirchen
2,51%
Taufkirchen a.d.Tr.
4,30%
Tollet
2,15%
Wallern a.d.Tr.
7,89%
Die Baukosten der geplanten Verbandsanlagen betrugen rd. € 13,8 Mio. und wurden mit 70% Darlehen des Wasserwirtschaftsfonds, 20% Landesbeiträge und 10 % Eigenmitteln finanziert.
Kläranlage: Vollbiologische Zentralkläranlage nach den Belebtschlammverfahren mit chemischer Reinigungsstufe.
Leistung: 74.040 Einwohnergleichwerte
Standort: In der Nähe des Zusammenflusses von Trattnach und Innbach im Gemeindegebiet Wallern a.d.Tr
Projektant: DI Dr. Werner Lengyel, Wien
Entwicklungslinie Reinhaltungsverband Trattnachtal
1979
Errichtung der Verbandskläranlage (Spatenstichfeier fand am 1.6.79 statt)
Errichtung BA 01: Sammelkanal Wallern
1982
Errichtung BA 02: Ausbau der Kläranlage auf 65.000 EGW
1983
Errichtung BA 03: Hauptsammler Wallern und Ast Krenglbach
Errichtung BA 04: Hauptsammler Taufkirchen
1989
Errichtung BA 05: Ast Taufkirchen, St. Georgen, Gallspach, Pichl, Kematen
Errichtung BA 07: Ast Pichl, Kematen
1991
Errichtung BA 06: Schlammpresse
1992
Errichtung BA 08: Ast Pichl, Kematen, Michaelnbach
1995
Errichtung BA 10: Umbau Kläranlage, Anpassung an den Stand der Technik,
ua. Erhöhung der Reinigungsleistung auf 74.000 EGW
1997
Errichtung BA 09: Regenbecken Bad Schallerbach
1998
Errichtung BA 11: Pumpwerk St. Marienkirchen
2002
Errichtung BA 12: Regenbecken Krenglbach, Schlüßlberg, Grieskirchen, Schwimmbad und Grieskichen, Industriestraße
2008
BA 13: Ammoniumstrippungsanlage
2013
BA 14: Kanalsanierungen, Leitungskataster
2014-2016
BA 14/II: Kanalsanierungen, Leitungskataster
BA 15: Dekanter, Membran, Hochwasserschutz, SPS-Steuerung,
div. Sanierungsarbeiten Kläranlage
div. Sanierungsarbeiten Kläranlage
2018-2020
BA 16: Sanierung Faulturm, BHKW neu, Messgeräte
div. Investitionen Kläranlage
div. Investitionen Kläranlage
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Wasserlinie
Über das Hebewerk gelangt das Abwasser vom Zulauf zu den beiden Rechen. In dieser ersten mechanischen Reinigungsstufe werden Störstoffe > 3 mm aus dem Abwasser entfernt. Diese Störstoffe, das Rechengut, werden gewaschen, ausgepresst und anschließend einer thermischen Verwertung zugeführt.
Im belüfteten Sand- und Fettfang setzt sich der Sand am Beckenboden ab, während die Fette oben aufschwimmen. Der Sand wird gewaschen und danach entsorgt und das Fett dem eigenen Faulturm zugeführt. Im Vorklärbecken wird die Fließgeschwindigkeit verringert, sodass sich der sogenannte Primärschlamm absetzt. In dieser Reinigungsstufe wird ein Großteil des Kohlenstoffs aus dem Abwasser entfernt. Der Primärschlamm wird dem Faulturm als Energiequelle zugeführt. Ein Regenbecken steht als Rückhaltevolumen für Starkregenereignisse zur Entlastung der Kläranlage zur Verfügung.
Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Über ein Hebewerk mit drei Pumpen gelangt das Abwasser anschließend in die Belebungsbecken, die sogenannte Biologie. In diesem Becken ist eine große Masse an Bakterien vorhanden, die den enthaltenen Stickstoff in Form von Ammoniumstickstoff und Nitrat zu elementarem Stickstoff abbauen, der gasförmig in die Umgebungsluft entweicht. Für diesen Stoffwechsel benötigen die Bakterien Energie in Form von Kohlenstoffverbindungen sowie Sauerstoff und diverse weitere Nährstoffe und Spurenelemente, wie z. B. Phosphor. Aufgrund des Wachstums der Bakterien muss ein gewisser Anteil der Bakterienmasse, der sogenannte Belebtschlamm oder Überschussschlamm, abgezogen werden. Dieser wird nach einer Eindickung ebenfalls dem Faulturm zur Energiegewinnung zugeführt.
In der letzten Reinigungsstufe, dem Nachklärbecken, wird die Fließgeschwindigkeit erneut reduziert, sodass sich der Belebtschlamm am Beckenboden absetzt. Dieser Schlamm wird abgezogen und über Hebeschnecken wieder der Biologie zugeführt, während ein Teilstrom als Überschussschlamm in den Eindicker abgezogen wird. Im Nachklärbecken erfolgt auch eine chemische Fällung von Phosphor, indem ein Fällmittel zugegeben wird. Somit werden auch die Phosphorverbindungen, die vor allem für die Eutrophierung der Gewässer verantwortlich sind, entfernt. Das nun vollständig gereinigte Abwasser kann nach dieser Stufe der Trattnach zugeführt werden.



Reinhaltungsverband Trattnachtal und Biogas Trattnachtal GmbH
Indirekteinleiter
Als Indirekteinleiter bezeichnet der Gesetzgeber einen Abwasserproduzenten, der seine Abwässer – zumeist ungereinigt bzw. vorgereinigt – über die Kanalisation und somit i.d.R. über eine kommunale Kläranlage indirekt in die Gewässer einleitet. Weichen diese Abwässer mehr als geringfügig von häuslichen Abwässern ab, so spricht man von betrieblichem Abwasser.
Vor der Einleitung der betrieblichen Abwässer ist eine Indirekteinleiterzustimmung des Kanalisationsunternehmens erforderlich.
Der dazu notwendige Antrag sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen können als Download heruntergeladen werden. Für zusätzliche Fragen wenden Sie sich bitte direkt an das Büro des Reinhaltungsverbandes Trattnachtal.